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Welche Reinigungsmittel sind für Allergiker geeignet?

  • Autorenbild: hannoverschereinig
    hannoverschereinig
  • 23. Aug. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Für Menschen mit Allergien ist die Wahl der richtigen Reinigungsmittel entscheidend. Viele herkömmliche Reinigungsmittel enthalten Inhaltsstoffe, die Allergien auslösen oder verschlimmern können. Daher ist es wichtig, Reinigungsmittel zu verwenden, die speziell für Allergiker geeignet sind und möglichst wenig reizende Stoffe enthalten. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps, welche Reinigungsmittel für Allergiker geeignet sind und worauf Sie bei der Reinigung achten sollten.

1. Warum herkömmliche Reinigungsmittel problematisch sein können

Herkömmliche Reinigungsmittel enthalten häufig chemische Inhaltsstoffe wie Duftstoffe, Konservierungsmittel, Farbstoffe und aggressive Tenside. Diese Stoffe können bei empfindlichen Personen Allergien auslösen, Hautreizungen verursachen oder Atemprobleme verschlimmern. Besonders problematisch sind:

  • Duftstoffe: Diese werden häufig zugesetzt, um den Reinigungsmitteln einen angenehmen Geruch zu verleihen, können jedoch bei Allergikern starke Reaktionen hervorrufen.

  • Konservierungsmittel: Sie verlängern die Haltbarkeit von Reinigungsmitteln, können aber Haut- und Atemwegsallergien auslösen.

  • Tenside: Diese sorgen dafür, dass Schmutz und Fett gelöst werden, können jedoch die Haut austrocknen und reizen.

2. Welche Reinigungsmittel sind für Allergiker geeignet?

Für Allergiker sind Reinigungsmittel ohne aggressive Inhaltsstoffe die beste Wahl. Hier einige Empfehlungen:

a) Reinigungsmittel ohne Duftstoffe

Duftstoffe sind eine der häufigsten Ursachen für allergische Reaktionen. Reinigungsmittel, die als "duftfrei" oder "hypoallergen" gekennzeichnet sind, verzichten auf diese Inhaltsstoffe und sind daher weniger wahrscheinlich, Allergien auszulösen.

b) Ökologische Reinigungsmittel

Ökologische Reinigungsmittel enthalten in der Regel weniger Chemikalien und sind biologisch abbaubar. Sie basieren oft auf natürlichen Inhaltsstoffen wie Essig, Zitronensäure und Natron. Diese Mittel sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch sanfter zu Haut und Atemwegen.

c) Reinigungsmittel mit dem ECARF-Siegel

Das ECARF-Siegel (Europäische Stiftung für Allergieforschung) kennzeichnet Produkte, die für Allergiker geeignet sind. Reinigungsmittel mit diesem Siegel sind frei von bekannten Allergenen und wurden auf ihre Verträglichkeit getestet.

d) Hausgemachte Reinigungsmittel

Selbstgemachte Reinigungsmittel sind eine hervorragende Alternative zu gekauften Produkten, da Sie die Kontrolle über die Inhaltsstoffe haben. Einfache Mischungen aus Essig, Wasser, Backpulver und Zitronensaft sind effektiv, kostengünstig und schonend für Allergiker.

  • Essig und Wasser: Ein bewährtes Mittel zur Reinigung von Fenstern, Böden und Oberflächen. Es entfernt Schmutz und Fett, ohne die Atemwege zu reizen.

  • Backpulver: Ideal zur Entfernung von Gerüchen und zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln und schwer zugänglichen Stellen.

  • Zitronensaft: Zitronensaft hat antibakterielle Eigenschaften und kann zur Reinigung und Desinfektion von Oberflächen verwendet werden.

e) Reinigungsmittel für sensible Haut

Für Allergiker, die besonders empfindlich auf Hautreizungen reagieren, sind Reinigungsmittel ohne aggressive Tenside oder synthetische Stoffe empfehlenswert. Achten Sie auf Produkte, die für sensible Haut entwickelt wurden und dermatologisch getestet sind.

3. Tipps für die Reinigung bei Allergien

  • Regelmäßige Reinigung: Um die Ansammlung von Staub, Pollen und anderen Allergenen zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig reinigen, insbesondere in Bereichen, in denen Sie sich häufig aufhalten.

  • Feucht statt trocken reinigen: Verwenden Sie beim Staubwischen feuchte Tücher oder Mopps, um zu verhindern, dass Allergene in die Luft gelangen.

  • Staubsauger mit HEPA-Filter: Staubsauger mit HEPA-Filtern fangen Allergene effektiv auf und verhindern, dass sie wieder in die Raumluft abgegeben werden.

  • Gut lüften: Nach der Reinigung sollten die Räume gut gelüftet werden, um verbleibende Dämpfe oder Reizstoffe aus der Luft zu entfernen.

  • Schutzhandschuhe tragen: Tragen Sie bei der Reinigung Schutzhandschuhe, um den direkten Kontakt mit Reinigungsmitteln zu vermeiden.

4. Bereiche, die besondere Aufmerksamkeit benötigen

  • Bettwäsche und Textilien: Allergene wie Hausstaubmilben sammeln sich oft in Bettwäsche, Teppichen und Polstermöbeln. Waschen Sie Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60°C und verwenden Sie allergenfreie Waschmittel.

  • Küchen und Bäder: Schimmelpilzsporen können in feuchten Umgebungen gedeihen. Verwenden Sie milde Reinigungsmittel und achten Sie darauf, diese Bereiche regelmäßig zu trocknen und zu reinigen.

  • Teppiche und Polstermöbel: Verwenden Sie spezielle Reinigungsmittel für Allergiker und reinigen Sie diese Oberflächen regelmäßig, um die Ansammlung von Allergenen zu minimieren.

Fazit

Für Allergiker ist die Wahl der richtigen Reinigungsmittel entscheidend, um allergische Reaktionen zu vermeiden und ein gesundes Wohnumfeld zu schaffen. Durch den Einsatz von duftstofffreien, ökologischen oder selbstgemachten Reinigungsmitteln können Allergene in der Luft und auf Oberflächen reduziert werden. Mit den richtigen Reinigungsstrategien und Produkten können Allergiker ihre Umgebung effektiv sauber halten, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.



 
 
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